Zu den Eintraegen aus den Vorjahren bitte nach unten scrollen

Meine Bilder in der GEO-Reisecommunity

Online Logbuch 2011


Fotogalerie 2011


Logbuch 2010


Fotogalerie 2010


Fotogalerie 2009


Online Logbuch 2008


Fotogalerie 2008







September 2009

7. September
Moorea



Wir geniessen Moorea und bleiben fast vier Wochen.
Allerdings nicht ganz freiwillig. Das Wetter macht uns in diesem Jahr ab und an einen Strich durch die Rechnung. Wir haben haeufig viel Wind und leider auch  immer wieder Regen.





Und so spricht schon die ganze Yachtszene mehr oder weniger aufgeregt von einem El ninjo Jahr. Wir werden sehen und nehmen es erst einmal gelassen. Wir haben ja auch Zeit. Erst Ende des Jahres soll es von den Marquesas aus in Richtung Hawaii weitergehen.
Damit sind wir im Vorteil gegenueber der Mehrzahl der Fahrtenyachten, die von hier aus in Richtung Neuseeland oder Australien nach Westen segeln. Die meisten von ihnen sind inzwischen zwar bereits weiter in Richtung Cook Inseln oder Tonga gesegelt. Die Nachzuegler aber, die jetzt noch in Franzoesisch Polynesien sind, haben es inzwischen eilig. Die Cyclonesaison beginnt im Suedpazifik im November und so wollen die meisten bis spaetestens Ende November ihr Ziel erreicht haben.
Fuer uns genuegt es bis dahin auf den Marquesas zu sein, die ausserhalb der Cyclonezone liegen. Wir koennen es uns also leisten zu bummeln und noch einige Zeit zwischen Moorea und Tahiti zu bleiben. Und das geniessen wir.





Moorea ist vorallem eins: Gruen. Papayas, Ananas, Grapefruit in Fussballgroesse.... Hier gedeit in feucht-warmen Klima so ziemlich alles. Leider mit keinerlei Auswirkungen auf die hiesigen Obst- oder Gemuesepreise. Auch hier ist diesbezueglich das meiste gesalzen...leider.

Zum Glueck ist gerade Ananassaison und die Preise hier halten sich, verglichen mit Deutschland, in Grenzen.  Im Inneren der Insel findet man ausgedehnte Ananasfelder und bei Moorea Fruits werden die Fruechte schliesslich zu leckerem Fruchtsaft, Marmeladen und Chutneys verarbeitet.

Ananas auf dem Feld
Geerntet
 
Transportiert & verarbeitet
Verpackt
Fuer Lecker befunden!

Wenn es gerade nicht stuermt und/oder regnet  zeigt sich Moorea von ihrer ganzen Schoenheit. Und davon hat sie eine ganze Menge. Im Norden vor allem die beiden tiefen Buchten Cook's Bay und Opunohu Bay. Entlang der Kueste zieht sich die Hauptstsrasse der Insel. Wir leihen uns Fahrraeder und erkunden die Insel per Rad und in ausgedehnten Spaziergaengen per pedes.





Mooreas Haupteinnahmequelle ist, wie auch auf Tahiti, neben dem Handel mit schwarzen Perlen, der Tourismus. An der Kueste entlang finden sich zahlreiche Resorts und Hotels. Hilton, Intercontinental,...meist hochpreisig und selten voll, nimmt man sie im Alltag der Insel kaum zur Kenntnis. Auf Moorea geht es ruhig und polynessich gelassen zu. Ein paar kleinere Laeden, Kuenstlerateliers, die allgegenwaertigen Schmuckgeschaefte die schwarze Perlen an den Mann oder besser an die Frau zu bringen versuchen.

Und es herrscht auf Moorea ein spezieller Sinn fuer Aesthetik. Das entdecken wir als wir an einer sehr dunkelgruenen Palme vorbeikommen, die irgendwie anders aussieht, als ihre Artgenossen und sich bei einem zweiten Blick als Mobilfunkantenne entpuppt.
Disneyland im Suedpazifik...





11. September
Intercontinantel Dolphinarium Moorea



Im Wettstreit um die Touristen, gehen manche Hotels eigene Wege und bieten Aussergewoehnliches. Das Intercontinental beispielsweise betreibt ein eigenes Dolphinarium. Laut Eigenwerbung eines der weltweit besten. Drei Delphine leben und arbeiten hier und fuer den Schnaeppchenpreis von 200 EUR darf man eine Stunde mit einem von ihnen schwimmen.
Fuer 480 EUR kommt der Delfin auch mit aufs Hochzeitfoto. Laechelnd natuerlich :-)) Ob dieses Lachen aus Ruehrung mit dem frischvermaehlten Paar erfolgt oder auf Grund des Phantasiepreises  der fuer dieses laut Prospekt einmalige Erlebnis verlangt wird, bleibt uns unklar...
Wir begnuegen uns mit landseitigem Zugucken und haben auch so unseren Spass.



15. September
Bad mit Stachelrochen und Hai

Im Wasser ist um Moorea sowie so einiges los. Unweit unseres Ankerplatzes werden seit eingen Jahren Stachelrochen gefuettert, natuerlich auch als Touristenattraktion.
Inzwischen haben sich die Tiere an den taeglichen Rummel vor ihrer Haustuer gewoehnt und scheinen tatsaechlich auch ihren Spass daran zu haben. Neugierig sind sie auf jeden Fall und jaegen den einen oder anderen kreischenden Badegast durchs Wasser....





Immer in der Naehe, wenn es frischen Fisch gibt, sind selbstverstaendlich auch ihre Nachbarn, die Schwarzspitzenriffhaie.



Zugegeben, sie sehen erst einmal etwas furchteinfloessend aus, erweisen sich dann aber als eher zurueckhaltende Spezies, die sich bei einem plumpen Annaehreungsversuch unsererseits zur spontanen Flucht entschliessen...



18. September
In die Luft gegangen





Ein ganz besonders tolles Erlebnis verdanken wir Carmen und Ralph von der RELAX. Beide sind ebenfalls auf dem Weg in Richtung Hawaii und wir liegen hier in Papeete neben einander im Ankerfeld.
Ralph war in seinem Berufsleben Pilot und nimmt uns mit auf einen Inselrundflug ueber Moorea und Tahiti.
Kaum zurueck in Papeete gehen wir also in die Luft und geniessen die Inseln von oben. Diesmal bei bestem Wetter und strahlendem Sonnenschein.


Opunohu Bay



Und so schoen es hier schon von Land und Wasser aus ist, aus der Luft ist es "besonders Besonders".

Speziell die Riffe haben es uns angetan. So unuebersichtlich sie manchmal vom Wasser aus sein koennen, so atemberaubend sind sie aus der Luft.




Hilton Lagoon Resort von oben


Suchbild mit Kanu

Und so erhaelt der Skipper auch gleich noch seine erste Flugstunde.
Geradeausflieger kappt schon mal ganz gut. Skipper hochkonzentriert, Crew begeistert....






Sogar Wale koennen wir aus der Luft beobchten, die hier in den Gewaessern rund um Franzoesisch Polynesien in den Monaten Mai- Oktober ihre Jungen zur Welt bringen und aufziehen. Spaeter ziehen sie dann weiter in Richtung Kanada und Alaska. Es ist also nicht ganz ausgeschlossen, das wir dem einen oder anderen spaeter im Jahr noch einmal wieder sehen werden.... :-)




Nach der Landung gibts ein kaltes Bier im Fliegerclub gleich neben der Rollbahn. Ein wenig abseits steht der Privatjet des spanischen Koenigs, der derzeit mit seiner Yacht zwischen Moorea und Tahiti kreuzt. Wir stellen zufrieden fest, das unser heutiger Tag, dem seinen gleichen duerfte.

Fliegen und segeln...Leben wie Koenig in Spanien....
Was will man mehr?
Nichts. Alles perfekt.