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Juli 2008
24.
Juli 2008
Tonga, Pangaimotu bis Neiafu
Ein
paar Tagen Nukualofa waren genug an Grossstadtluft. Wir wollen endlich
"richtig" in die Suedsee. Am ersten Tag ersteinmal 1,5 sm nach
Pangaimotu.
(Der Crew ist endlich mal nicht
schlecht, dafuer ist auch keine Zeit :-))
Ja
und da ist sie dann endlich: die Suedsee, so wie sie in jedem guten
Reiseprospekt abgebildet ist. Unglaublich klares Wasser,
Traumstraende
die man meist ganz fuer sich alleine hat, Kokusnuesse, Palmen.....
Wir sind mitten im Suedsee-Klischee gelandet und fuehlen uns
sehr,sehr wohl.
Und so gibt es aus diesen Tagen auch eigentlich wenig zu
berichten. Wir lassen die Seele baumeln und geniessen....
Weiter geht es in Richtung Ha'apai-Inselgruppe im Norden Tongas.
Ueber Numuka Iki geht es nach Ha'afeva, einer kleinen Insel mit gut
geschuetztem Ankerplatz.
Hier
bleiben wir ein paar Tage zusammen mit unseren Freunden von der "
Duende", Heather und Dennis. Urlaub vom Urlaub sozusagen.....
Wir sind ziemlich faul....schnorcheln, spazieren gehen, Seele baumeln
lassen.
Die
Riffe rund um Ha'afeva bieten perfekte Schnorchel und
Tauchmoeglichkeiten. Kerstin entdeckt ein neues Hobby und
Helmut geht
wieder einer Vollbeschaeftigung nach: Bademeister und Schnorcheltrainer.
An
der Ostseite Ha'afevas liegt ein kleines Dorf. Gerade einmal
200
Einwohner zaehlt die Insel. Und das Leben hier ist
beschaulich...
Ausser
einigen Segelyachten und einem Versorgungsschiff gibt es kaum Kontakt
zur Aussenwelt und so sind wir zumindest fuer die
Kinder eine
Attraktion.
Ueberall ein freundliches "Whats your Name?" "Where are you
from?"
Wir staunen ueber so manche phantasievolle Vornamen. "My Name is
Olivetti" Vielleicht heisst der juengere Brueder Microsoft ?
Und freuen uns ueber die Gastfreundschaft der Tonganer.
Wie
wir es ja schon in Nukualofa erlebt haben, der Sonntag gehoert in Tonga
der Kirche. Und so kommen auch in Ha'afeva auf 200 Einwohner
(Kleinkinder eingerechnet) ganze vier Kirchen.
Wir haben am
Sonntagmorgen also die Qual der Wahl. Welchen Seegen wollen wir?
Anglikanischen, Adventistisch? Wir entscheiden uns fuer methodistisch.
Dennis ist ueberzeugt davon, dass dort am besten gesungen wird.
Und
so sitzen wir vier in Sonntagsstaat um 10 Uhr in der methodistischen
Kirche und harren der Dinge die da auf uns, doch eher
ungeuebte Kirchgaenger, zukommen. Der Gottesdienst
klingt dann
zunaechst auch ersteinmal eher wie eine Fischauktion. In
rasendem
Tempo verliest der Pfarrer Psalme, die von der Gemeinde murmelnd zur
Kenntnis genommen werden. Und dann, Dennis hat Recht, wird gesungen.
Wunderschoene tonganische Kirchenlieder. Die Gemeinde schmettert,
angestimmt vom Kirchendiener der seiner Aufgabe mit Innbrunst
nachkommt. Sehr schoen und ein bisschen laut.....
Dannach kommt die
sonntaegliche Predigt. Der Pfarrer steht dem Kirchendiener in Innbrunst
in nichts nach. Mit traenenerstickter Stimme bruellt er die Gemeinde
nieder. Dazwischen sanfte Passagen, die einige aeltere Maenner zu
lautem
Schlafen verfuehrt. Die Kinder gucken dabei laengst alle nach hinten.
Da sitzen wir und das ist irgendwie interessanter. 40 Minuten gibt der
Pfarrer am Altar alles. Und muss fuer das Schlussgebet durch einen
zweiten Kirchendiener abgeloest werden.
Dann versammelt sich die
Gemeinde in einer geschlossenen Reihe am Altar und wir werden zum
Haendeschuetteln nach vorne gerufen. Freundliche Fragen nach dem woher
und wohin und ob wir zufaellig Zigaretten dabei haben. Dem Dorfladen
sind sie ausgegangen und das naechste Versorgungsschiff laesst auf sich
warten. Irdische Probleme.....
Zurueck gehts ueber das Inselinnere. Gruener Urwald.
Auch
wenn es schwerfaellt, wir wollen weiter in Richtung Vava'u, 100 sm
weiter noerdlich. Und sind inzwischen auch hier angekommen.
Wir
liegen vor Neiafu, Neuigkeiten folgen......
11. Juli 2008
Nukualofa
...ist die Hauptstadt Tongas und (Skipperzitat) "so ziemlich das
trostloseste, was der Westpazifik an Hauptstadt zu bieten hat".....
Und damit hat er leider nicht ganz unrecht.
Vor zwei Jahren brannten die Einwohner den groessten Teil der
Innenstadt nieder, aus Protest gegen die Politik des regierenden
Koenigshauses im Inselstaat. Und somit besteht das Stadtzentrum in
weiten Teilen aus leeren Betonflaechen, auf denen einst Supermaerkte
standen. In Tonga scheint niemand investieren zu wollen und somit gibt
es auch keinen Wiederaufbau.
Zwischen den leeren Grundstuecken kleine Laeden, einige Cafes, eine
Markthalle. Ein buntes Sammelsorium aus modern und alt, gepflegt und
herunter gekommen. Das Angebot: im Ueberfluss was gerade waechst, viel
Gemuese, erstaunlich wenig Obst. Ansonsten ist das Angebot eher
bescheiden. Staunemd stehen wir am Markt vor dem heisigen
Hemdenangebot. Suedseemuster in XXXXL, dem hiesigen Koerperbau
angepasst. Helmut, in Deutschland eher in den groesseren Groessen zu
Hause, wird hier zum XS-Kandidaten.
Die junge Tonganer und Tonganerinnen sind fast durchweg schlank und
super modern. Das selbe Bild wie in Neuseeland, Deutschland oder
anderswo. Haben sie die 30 ueberschritten, gehen die meisten dann
jedoch erstaunlich in die Breite......
Wir freuen uns, wie schon am ersten Tag ueber die Freundlichkeit uns
gegenueber. Ueberall wird man begruesst. Viele Fragen nach dem woher
und wohin. Es gibt kaum Touristen und somit sind wir wohl auch eine
willkommene Abwechselung.
Was uns auffaellt sind die vielen Jugendlichen. Fast das gesamte
Strassenbild wird von jungen Leuten bestimmt. Alle sehr
modern
mit Handy und MP3 Player am Ohr. Bei dem hiesigen Angebot in den
wenigen Laeden erstaunlich. Aber die meisten tonganischen Familien
haben Verwandte in Australien oder Neuseeland und werden von dort mit
Geld und Waren unterstuetzt. Tonga haengt wirtschaftlich am Tropf
dieser Staaten, sowie am Tropf der EU, die hier mit
Entwicklungshilfeprogrammen Projekte und Einrichtungen foerdert (wohl
leider nicht immer sinnvoll). Es gibt, zumindest Rund um die Hauptstadt
Internet, Mobiltelefon. Die Bevoelkerung ist gut informiert, das
Schulsystem gut ausgestattet, die meisten Tonganer sprechen fliessend
Englisch. Erwartungen und Wuensche richten sich dementsprechend nach
westlichen Massstaeben aus, aber es gibt kaum eine wirtschaftliche
Zukunft. Tonga verfuegt nicht ueber Industrie. Es gibt nur wenig
Landwirtschaft oder Tourismus. Wirtschaftlich eine schwierige
Situation. Und regiert wird der Inselstaat vom Koenigshaus. Alle
wirtschaftlich interessanten Einrichtungen gehoeren der koeniglichen
Familie. Mobilfunkfirma und Elektrizitaets Werk, etc. .....als wir an
einer Baustelle ein Werbeplakat "King Construction" sehen, fragen wir
uns, ob nicht gerade das Koenigshaus von den Unruhen vor zwei
Jahren am meisten profitiert. Die Unruhen wurden ausserhalb Tongas kaum
zur Kenntnis genommen und somit hat sich an der wirtschaftlichen
Situation der meisten Tonganer auch nichts verbessert. In wenigen Tagen
wird der naechste Koenig gekroehnt, eine Veraehnderung der
wirschaftlichen Lage ist nicht in Sicht.
Per Zufall "lernen" wir den Konig dann auch noch gleich kennen. Am
Palast stolpern wir in eine Festzeremonie. Auf dem Versammlungsplatz,
der weitraeumig von Polizei und Militaer abgesperrt ist, sitzt er unter
einem Baldachin und wird von anwesenden Vertretern zahlreicher
kleinerer Inseln mit Schweinen und Kokosnuessen beschenkt. Im Kreis
sitzen die Honoratioren, deren Namen oeffentlich verlesen werden und
die dann ein Grusswort an den Koenig richten duerfen.
Wir verfolgen die Zeremonie im Schatten der koeniglichen Garage sitzend
und freuen uns ueber das Erlebnis.
Junge Tonganer sind hier allerdings nicht zu sehen, die Anteilnahme der
Bevoelkerung ist eher gering.
Politisch erscheint uns die Lage, abseits der Suedsee-Ruhe in Tonga
angespannt.
Wir werden noch ein paar Tage in Nukualofa warten, bis sich der
momentan doch recht heftig wehende Passat beruhigt und dann nach Norden
segeln. Abseits der Hauptstadt locken uns nun die kleineren Inseln im
Norden Tongas. Wir freuen uns aufs schorcheln und tauchen.....
10. Juli 2008
Angekommen in Tonga
Waren die Tage bis Minerva eher Schwachwindig, so hatten es die 250 sm
bis Tonga noch einmal in sich. Die Wettervorhersagen lagen bei 20 kn
Wind, bekommen haben wir fast durchgehend 25 - 30 Kn, in den Boen 35 kn
plus. Und das endlich mal so, wie wir das von der Ostsee her kennen,
Hoch am Wind geht es Nordwaerts Richtung Tonga. Nur die Welle erinnert
dabei so garnicht an die heimische Ostsee, sie ist doch
ziemlich
beeindruckend und leider auch sehr konfus.
Und fordert somit schliesslich auch wieder ihren Tribut. Kerstin
fuettert die Fische.
Und dann endlich nach ca. 1100 sm erreichen wir Tonga. Ganz weit am
Horizont erscheint im Morgengrauen ein flacher Inselstreifen. Wir sind
in der Suedsee. Endlich......
Durch die Westeinfahrt geht es in die Lagoone und dann noch einmal vier
Meilen gegen den Wind bis zur Hauptstadt Tongas, Nukualofa.
Der Skipper ist genervt. Vier Meilen mit Nasenwind von 35 Kn, Lop to
schleicht mit 2 Kn Fahrt gen Hauptststadt. Einziger Trost, hinter uns
kommt die "Windstar", ein moderner 40 Fuss Cruiserracer, den wir schon
in Minerva getroffen haben. Gemeinsam sind wir dort vor zwei Tagen
abgesegelt. Lop to gewinnt das Rennen.....20 Tonnen Stahl
gegen 7
to GFK....Skipper versoehnt!
Tonga - nach 1o Tagen Pazifik segeln wir ploetzlich zwischen
Palmbewachsenen gruenen Inseln, tuerkisfarbendem Wasser, Korallen,
Sonne. Es ist endlich wieder Warm. Und genauso schoen, wie sich
Kerstin, die zum ersten mal hier ist, die Suedsee vorgestellt hat.
Wir ankern vor der Hafeneinfahrt von Nukualofa und haben ploetzlich
noch einmal richtig gehend Stress.....heute ist Freitag und wir wollen
noch einklarieren. In Tonga ist das Wochenende und besonders Sonntag
heilig. Nichts passiert dann und somit packen wir unsere Papiere ein,
das Dinghi ins Wasser und machen uns gemeinsam mit der Crew
der
Windstar auf die Suche nach dem Zoll.
Den finden wir in einem kleinen Haeuschen unweit des Industriehafens.
Und Helmut errinnert sich, dass es bei seinem letzten Besuch vor vier
Jahren exakt gleich ausgesehen hat. Inklusive der beiden
tonganisch-
fuelligen Zollbeamten, die uns obwohl wir ausserhalb ihrer ueblichen
Oeffnungszeiten erscheinen, noch eben einklarieren. Schiffsname,
Tonnage, woher, wohin, herzlich Willkommen in Tonga. Das war's. Montag
sollen wir wieder kommen, dann machen wir den Rest.
Muede sind wir und froh noch alles erledigt zu haben. Und dann gehen
wir doch nicht gleich zurueck aufs Schiff. Ploetzlich lockt uns die
neue Umgebung. Endlang der Hauptstrasse die am Ufer lang in Richtung
Centrum fuehrt schauen wir uns die Marktstaende an. Ein Stand am
naechsten und von allen Seiten ein freundliches Hallo. Kaum jemand geht
vorbei ohne zu laecheln. Im Angebot neben Tomaten, Zwiebeln und Bananen
auch exotisches. Taro und anderes Wurzelgemuese, Kokosnuesse,
Maniok.....
Schnell noch ein Bankautomat und ein Eis, dann zurueck an Bord.
Ausschlafen......
8. Juli 2008
Minerva Riff
23 39.49 S
178 54.241 W
Wir haben es also doch geschafft. Den Absprung
aus Neuseeland. Mit einem Wetterfenster, das eigentlich keins war.
Maximal
vielleicht ein Wetterspalt. Drei Tage gute Aussichten, dann Nasenwind
und
Flaute. Aber egal. Wir wollten endlich wieder Sommer haben, und
Suedsee. Und
die Aussichten fuer die kommenden 10 Tage waren auch nicht
verheissungsvoller.
O-Ton Skipper: trostlos, absolut trostlos…..
Am
29. Juni, also immerhin gut fuenf Wochen
nach unserem ersten Versuch auszuchecken sind wir in Opua los gesegelt.
Richtung
Tonga.
Am
Abend vor unserer Abfahrt hat der lokale
Wetterbericht noch mal fuer Aufregung gesorgt, in der
Vorhersage fuer
unseren Abfahrtstag Boen von 50 kn
Wind, das entspricht 10 Bft. Eine auch eher
trostlose Aussicht. Einige Schiffe canselten dann auch ihre Abfahrt und
auch
wir starteten mit eher gemischten Gefuehlen. Und hatten Glueck, die
ersten Tage
wunderbares segeln bei eher leichten Winden. Lop to scheint sich auch
zu
freuen, nach sechs Monaten Pause an der Mooring endlich wieder
unterwegs zu
sein. Sie ist ein Langkieler und laeuft wie auf Schienen. Egal ob
Regenboe oder
Flaute, sie rennt stur gerade aus…..und schiebt ihre 20
Tonnen erstaunlich fix
durch den Pazifik.
Nach
den ersten Tagen mit perfektem Wind
ereilt uns dann auch prompt die angesagte Flaute. Was soll’s,
wir haben Zeit
und nehmen die Segeln runter. Nur mit dem gerefften Besan als
Stuetzsegel,
lassen wir uns treiben. Mit einem Buch ins Cockpit und die Aussicht
geniessen. Auf
dreissig Grad Sued ist es zwar
immer
noch nicht wirklich warm, aber nach den letzten Wochen in Neuseeland
doch schon
erheblich angenehmer.
Grosse Waesche auf 30 Grad Sued.
Die Winterklamotten koennen endlich in den Schrank!
Die
Seekrankheit verschont Kerstin indes
leider nicht ganz, aber sie haelt sich
in Grenzen. Nur unter Deck geht kaum was, nicht mal in den Flauten
Tagen.
Sobald Seegang ist, kann
sie einfach nicht
nach unten gucken. Frustrierend wenn man
dann sieht, das bei Helmut alles geht. Kopfunter in der Bilge mit
Zigarette im
Mund…..alles kein Thema….da kann Kerstin nicht
mal hingucken ohne Tuete…….
Wir
haben viel gesehen in diesen Tagen.
Unzaehlige Seevoegel, darunter auch sehr viele Albatrosse. Tolle Tiere.
Sehr
elegant und fast ohne Fluegelschlag gleiten sie durch die Wellenberge.
Und Lop
to schien die Attraktion des Tages zu sein. Immer wieder flogen sie
rund ums
Schiff. Besonders komisch dabei die Toelpel. Neugierig verrenken sie
sich den
Kopf um ins Cockpit zu gucken. Einer kann dabei noch gerade eben dem
Grosssegel
ausweichen……
Albatros Suchbild
Ja
und dann das Meer……ist ja an sich keine
landschaftlich reizvolle Gegend sollte man
meinen. Viele meinen auch man sehe jeden Tag
das selbe. Der Pazifik sah
jeden Tag anders aus. Am Anfang mit doch ganz ordentlichen Wellenbergen
in
tiefem Blau, die Flautentage dann glatt wie ein Ententeich und eher
graublau
und inzwischen tiefes Tuerkis.
Seid
gestern Mittag liegen wir in Nord-Minerva. Minerva gehoert zu Tonga und
ist ein kleines Ringriff mitten im
Pazifik. Erst ein, zwei Meilen vorher sieht man ploetzlich mitten im
Wasser die
Bandung. Beeindruckend…..Beeindruckend auch die Einfahrt in
das Kreisrunde
Riff. Ordentlich Stoemung steht aus dem Riff, als wir ankommen. Zwei
Minuten
Luft anhalten und hoffen das der Motoer nicht ausgerechnet in diesem
Augenblick
den Dienst quittiert. Lop to´s 20 Tonnen dann unter Segeln in
Fahrt zu bringen
duerfte aussichtslos sein…..
Ja
und so liegen wir jetzt mitten im Pazifik
auf 14 Meter Wassertiefe vor Anker. Skuriel dieser Ort, der nur mit
relativ
kleinen Schiffen zu erreichen ist. Das Wasser ist ruhig, tief blau und
teurkis
und die Brandung donnert in nur wenigen 100 Metern
gegen das Riff. Einige Teile des Riffs fallen
bei Niedrigwasser trocken.Fuer Taucher ein Eldorado. Allerdings mit Schoenheitsfehlern. Viele
Haie
bevoelkern das Riffwasser. Wir entschliessen uns nicht
zu schnorcheln. Hatte vor ein paar
Jahren unser Freund Christian hier doch einen denkwuerdigen
Tauchunfall. Er
wurde von einem Hai angegriffen, der Gott sei Dank als erstes die Uhr
von
Christian erwischte. Dennoch musste Christian mit schweren Verletzungen
abgeborgen
werden. Wieder gesund kam er zurueck, tauchte nach seiner Uhr und
traegt sie
bis heute….und das ist kein Seemannsgarn.
Vor Anker in Minerva
Bis
heute morgen waren auch noch unsere
neuseelaendischen Freunde mit der „Waiora“ hier und
da gestern Shains
Geburtstag war, gab es am Abend gleich noch eine Party. Wer wird schon
in
Minerva 46…..
So,
morgen geht’s weiter. Nochmal 250 sm. Wir
sollten also am Freitag in Nukualofa, Tonga ankommen. Und das
Wetterfenster
fuer diesen Abschnitt des Toerns sieht endlich mal gut aus….
......Ach ja, wir haben
unser Bordmaskottchen, „Scholli“ (eine
Stofftierscholle) veraeggert......Fuer den Toern haben wir Scholli im
Schrank
eingesperrt. Wollten wir doch nur das Beste fuer ihn. Er sollte nicht
durch die
Gegend fliegen. Bei Ankunft in Minerva haben wir dann allerdings
festgestellt,
das er zwischen zwei Fischkochbuecher gerutscht war. Helmut meint
seither ich
sei piaetatlos – keine Ahnung was er meint.
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