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September 2008

23. September
Klebengeblieben



Es gibt uns noch und es geht uns immer noch sehr gut.

Wir liegen weiterhin in Wallis und geniessen das Suedseeleben.
"Leider" ohne Internetanschluss....aktuelle Fotos und neue Texte folgen aus Fischji, wo wir in ca. einer Woche ankommen werden.

Bis dahin aloha von Helmut und Kerstin

15. September

Abgetaucht



Bei 34 Grad das Deck neu zu streichen ist nicht unbedingt ein Vergnuegen. Aber wat mut dat mut .....

 

Und wir finden wir haben uns danach etwas Erholung verdient.

Wallis ist unter Wasser genauso schoen wie ueber Wasser.
Nur wenige Meter neben Lop To finden sich tolle Schnorchelmoeglichkeiten und wir probieren hier zum ersten mal ein neues Unterwassergehaeuse fuer eine unserer Kameras aus.

Schon ein bisschen komisches Gefuehl sie das erste Mal unter Wasser zu halten.....
Das Ergebnis gefaellt uns dann aber gut und auch die Kamera hat es ohne Wasser im Gehaeuse ueberstanden.















Wir verbringen fast soviel Zeit unter, wie ueber Wasser und koennen uns kaum satt sehen an den vielfaeltigen Korallen und Fischen.
Stundenlang koennten wir ueber die Riffe schnorcheln ohne das es langweilig waehre.

09. September

Auf den Hund gekommen



Wir warten in Mata Uto auf das Ende der hiesigen Mittagspause der Gendarmerie um einzuklarieren als es passiert ....

Zielstrebig laeuft ein kleiner Hund ueber die Strasse und weicht Helmut nicht mehr von der Seite. Helmut geht Richtung Pier, Hund hinterher, Helmut sitzt auf der Hafenmauer, Hund sitzt daneben. Helmut steht, jetzt schon etwas verunsichert auf, Hund legt sich auf seinen Fuss....





Niedlich ist er der Kleine....sehr niedlich....

Aber wir denken eigentlich nicht ueber einen Bordhund nach, wir denken an die Quarantaenebestimmungen in Neuseeland und Australien......niedlich ist er trotzdem.....

Wohin jetzt aber mit Hund? Wir versuchen ihn im Supermarkt abzugeben. No, merci....Gut, dann im Restaurant nebenan. Fehlanzeige. Hier gehoert er auch nicht hin.
Sobald Helmut weiter in Richtung Gendamerie laeuft, faengt Hund an jaemmerlich zu weinen, bleibt Helmut stehen, kommt Hund hinterher.

Kerstin macht die ersten zaghaften Ansaetze von "Quarantaenebestimungen lassen sich bestimmt irgendwie umgehen" und denkt ueber einen Namen nach.......
Dann haelt Gott sei Dank ein Auto am Strassenrand. Die Fahrerin kennt den Hund und verspricht ihn nach Hause zu bringen.

Abends im Cockpit geht uns der kleine Kerl nicht aus dem Kopf. Das war knapp.....

Beim gestrigen Abendspaziergang begegnet uns ein Hausschwein, das Helmut sofort sehr verliebt ansieht......Fallen Schweine auch unter Quarantaene?...Niedlich ist es ja....

08. September

C´est Paradies





Viele sehr sehr schoene Orte haben wir in den vergangenen Monaten besucht. Und wir geniessen jeden einzelnen.

Derzeit sind wir auf Wallis und haben das Gefuehl wieder einmal ein Suedseeparadies gefunden zu haben.





Wallis ist ein kleines Ringatoll. Ein gut betonnter, relativ breiter Pass fuehrt in die Lagoone. Neben der Hauptinsel Uvea gibt es zahlreiche kleinere Motus. Und traumhafte Straende, Ankerbuchten, Riffe mit Korallengaerten zum Schnorcheln.







All dies fast menschenleer. Yachttourismus gibt es kaum. Beim Einklarieren koennen wir in die Einklarierungsliste gucken, wir sind Boot Nr.9 in dieser Saison.



Wallis und die Nachbarinseln Futuna sind franzoesisches Uebersee-Protektorat.
Der Lebenstil irgendwo zwischen Suedseegelassenheit und Savor vivre.

Uns gegenueber ist man sehr freundlich und aufgeschlossen. Leider kann weder Helmut noch Kerstin so richtig Franzoesisch. Wir klauben die letzten Bestaende von Schulfranzoesischkenntnissen zusammen und kommen so ganz gut zurecht.
Der hiesige Supermarkt ist ein Erlebnis, es gibt europaisches Sortiment (leider ohne Lakritz....)zu gepfefferten Preisen: da liegt er nun, unser Lieblingskaese. Appenzeller. 100 gr. fuer 11 Euro.
Wir nehmen Dosencamenbert und auch der ist Klasse.

Im Durchschnitt liegen die Einkommen auf Wallis doppelt so hoch wie in Frankreich lesen wir in einem Reisefuehrer. Die Einwohner der Inseln Wallis und Fortuna geniessen alle franzoesischen Rechte und haben einen europaischen Pass.


In Mata Uto der Hauptstadt

Unser Einblick ins Inselleben kann nur oberflaechlich bleiben.
Viel zu kurz ist unser Besuch.


Gahi, Ankerbucht auf der Hauptinsel Uvea

Aber auch die Walliser scheinen sich wohl zu fuehlen auf ihrem Atoll. Gestern beim trampen in die Stadt Mata Utu sagt uns die Frau am Steuer "Qui, cést Paradies".......



Eine Woche wollten wir urspruenglich bleiben. Am Ende werden es fast 4 Wochen. Es ist zu schoen hier.

4. September

Suppenkasper

Wir sind heute nach zwei Segeltagen auf Wallis angekommen.



Von Assau Harbour auf Savaii ging es 200 sm in Richtung Westen.

Wallis und das ca. 100 sm entfernte Fortuna sind franzoesische Ueberseeprotektorate.
Wir sind also quasi wieder in Europa.

Kerstin sieht schon Camenbert und Baguette vor sich. Die hier aber leider fast soviel kosten duerften wie anderswo ein Kleinwagen.

Aber Wallis werden wir erst morgen erkunden. Erstmal brauchen wir dringend ein wenig Erholung.

200 sm sind ja eigentlich keine Entfernung sollte man meinen.
Diese 200 sm aber haben uns geschafft.

Angefangen hat es mit mehr Wind als erwartet und da wir nicht im Dunkeln an der Riffeinfahrt von Wallis ankommen wollten, mussten wir bremsen.
Bremsen ist leider mit einem Boot nicht so einfach....

Nur mit dem zweifach gerefften Grosssegel eiert Lop To 48 Stunden gen Westen und wir mit ihr. Scheuerleiste Steuerbord im Wasser, ploing, schepper, dann auf die andere Seite, Scheuerleiste Backbord eintauchen, ploing, schepper, dann wieder zurueck.....
Eine enorme Welle macht uns zusaetzlich das Leben schwer.

Als Kerstin nachts aufwacht hoert sie eben noch ein "Oh oh" von Helmut aus dem Cockpit, dann ist sie auch schon nass.
Eine Welle bricht genau an Lop To's Backbordseite und ergiesst sich ueber Helmut und den Niedergang in Richtung Salon, Pantry und Kartentisch.
Eine Stunde spaeter, gerade wieder eingeschlafen, faellt Kerstin ein 4 Literkarton Rotwein auf den Kopf. Mal ein Kater der anderen Art....

Aber damit noch nicht Ende der Unterhaltung.
Kerstin fast den ergeizigen Entschluss eine Dosensuppe aufzuwaermen. Ein uebersichtliches Unterfangen solange man festen Boden unter den Fuessen hat. Suppendosen oeffnen, Suppe in Topf, Topf fest auf dem Ofen verklemmen.
Bis hierhin laeuft die Sache glatt. Dann allerdings beginnt sie irgendwie aus dem Ruder zu laufen.
Waehrend sich Lop To in der Welle auf die Seite legt, verliert Kerstin den Kontakt zum Topf. Mit dem Kochloeffel in der Hand rutscht sie in Richtung Kartentisch. Dort angekommen fehlt aber leider die Zeit, sich irgendwo festzuhalten. Lop To ist bereits wieder auf dem Weg nach Backbord.
Kerstin rutscht in Richtung Herd, wo sich inzwischen die Kartoffelsuppe dazu entschlossen hat, in nicht unbetraechtlicher Menge ueber den Topfrand in Richtung Boden zu kentern.
Am Herd angekommen reisst Kerstin mehr oder weniger geistesgegenwaertig den Topf vom Feuer. Die Suppe ist so erstmal gerettet, leider hat Kerstin jetzt aber beide Haende voll.
Und Kartoffelsuppe (heiss) unter den Fuessen.
Solchermasen Suppenbesohlt glitscht sie bereits wieder in Richtung Kartentisch. Diesmal mit deutlich mehr Geschwindigkeit.
Lop To scheint den Braten, pardon die Suppe zu riechen und aendert den Kurs. Kerstin mit. Noch immer Topf und Kochloeffel fest umklammert. Dank Kurswechsel wird sie vom Muelleimer abgestoppt.
Was die verbliebene Suppe noch einmal zum Kentern bewegt.

Den Rest der Suppe (inzwischen kalt) bekommt der Skipper, die Crew isst Keks und hat die Nase voll.......