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Oktober 2008
28. Oktober
Malolo Leilei
Wir sind auf Malolo Leilei und liegen vor dem
Mascot Cove Resort vor Anker.
Eigentlich meiden wir ja Plaetze wie diesen eher. Aber fuer ein paar
Tage ist das hiesige High Life, das uns irgendwie ein bisschen an Ibiza
erinnert auch mal ganz schoen.
Zudem hat Mascot Cove einen kleinen Yachthafen und auch sonst
allerhand Annehmlichkeiten fuer Yachties. Duschen,
Swimmingpoolbenutzung, Waschmaschinen und einen Grillplatz der von
allen Schiffen ausgiebig genutzt wird.
Viele Yachten verbringen hier die komplette Saison.
Manch einer wuerde vielleicht auch gerne wieder weg, hat sich aber
leider vernavigiert.... :-) und wird heute als Poolbar genutzt.
Es ist uns im uebrigen auch zu gefaehrlich hier....Der hiesige
Inselflughafen hat so seine Tuecken...
Daniels Urlaub geht leider auch schon wieder zu Ende. Uebermorgen muss
er am Flughafen sein. Und uns wird mal wieder bewusst, was fuer ein
unglaublicher Luxus es ist Zeit zu haben. Fast vier Wochen sind
irgendwie verflogen. Einmal Angefangen sind sie ratzfatz um und es geht
fuer ihn schon wieder zurueck nach Deutschland.
Wir wollen nach Lautoka um noch einige Einkaeufe zu erledigen und
Proviant aufzustocken.
Und dann beginnt auch fuer uns das Warten auf ein Wetterfenster
(baehhh, was fuer ein Wort, siehe Monate Mai - Juni.....) fuer unseren
Toern zurueck nach Neuseeland, wo es hoffentlich langsam Fruehling
wird.
Wir wollen dort einige Arbeiten am Schiff erledigen und werden nach
Weihnachten (ist es wirklich schon wieder so weit?) entlang der Kuesten
der Nordinsel noch mehr von Neuseeland angucken.
26. Oktober
Yasawa's, Waya
Wir buchteln uns so langsam nach Sueden. Und
Waya
beigesitert uns besonders. Hohe Berge die unsere heutige ANkerbucht
begrenzen bescheren uns einen Ausblick der uns an die Schweiz erinnert.
Am Abend verkuendet die Deutsche Welle Schnee ab 900 Metern. Na dann ;-)
Wir machen uns auf an Land und tragen ein Domino Tunier aus.
Mehrere Stunden sitzen wir auf der Terasse des hiesigen Backpacker
Resorts und am Ende geht die Crew der Lop To als klarer Tagessieger
nach Hause. "Waiora's" meinen das dies irgendwie damit zusammen
haengt das Helmut die Spielergebnisse notiert. Da dieser
niemanden
auf seinen Zettel gucken laesst....naja.....Schwamm drueber.....
Und der Ausblick am Ende des Tages ist auch schoen....
24. Oktober
Kaputt
Wir hatten bisher in der kompletten
Segelsaison zum Glueck nur wenig Aerger mit Ausruestungsteilen.
Wenn dann mal was kaputt geht fragt man sich aber doch ob die
Hersteller von Yachtzubehoer schon einmal selbst ein Schiff betreten
haben. Nicht nur das die Dinge die man fuer sein Schiff erstehen kann
meist teuer sind, sie sind bei naeherem Hingucken dann auch noch aus
irgendwelchen Billigkomponenten zusammengeschustert, die einem nach
wenigen Jahren in salzhaltiger Umgebung irgendwann um die Ohre fliegen
muessen.
Uns ist der Autopilot um die Ohren geflogen. Und unsere Reparatur
mittels Wasserzange und Schraubzwinge erscheint uns irgendwie stabiler
als das abgebrochene Spielzeugbauteil des Herstellers....
22. Oktober
Yasawas, Blue Lagoon
Und wieder mal eine schoene Ankerbucht......
...wenn auch nicht ganz ungefaehrlich
Wir ankern in der Blue Lagoon. Und koennen uns nicht einigen. Wuerde er
nun hier gedreht der bekannte Blue Lagoon Fim mit Brooke Shields oder
in Tailand? Egal. Schoen ist es hier auf jeden Fall.
Ueber einen kleinen Pfad kann man in ca. einer Stunde auf die andere
Seite der Insel wandern. Das Innere der Insel ist gruen, es werden
Kasawa, Vanille, Bananen, Mangos .... angebaut.
Allerdings hat das Paradies Schattenseiten. Der Eigentuemer eines
kleinen Backpacker Resorts auf der anderen Inselseite erzaehlt uns ein
wenig ueber die Lebensbedingungen in seinem Dorf, das sich direkt an
das Resort anschliesst. Die Nachbarinsel die von seiner
Dorfgemeinschaft zum Anbau von Obst und Gemuese genutzt wurde, wurde
vor 20 Jahren vom Fijijanischen Staat fuer damals 250 000 US Dollar an
einen Resortbetreiber verkauft. Der eroeffnete dort ein Luxus Resort
und untersagt den Dorfbewonern den Zugang und die Nutzung der Insel.
Seit einiger Zeit streiten sich beide Seiten vor Gericht,
leider
mit wenig Aussicht auf Erfolg....
21. Oktober
Yasawa's,
Sava i Lau
Zusammen mit "Waiora" segeln wir einige Meilen weiter nach Sueden,
nach Sava i Lau einem kleinen Dorf in einer geschuetzten Ankerbucht.
Die Distanzen hier in den Yasawa's sind ueberschaubar, unsere
Tagesdistanzen liegen immer so bei 4-9 Meilen. Wir sind also seglerisch
eher faul....
Sava i Lau ist ein eher kleines Dorf, hat aber eine beeindruckende
Schule. Und Kaya, die sonst an Bord von ihrer Mutter per Fernschule
unterrichtet wird, kann sich mal wieder eine Schule aus der Naehe
ansehen. Leider ist Sonntag und die Schule ist geschlossen.
20. Oktober
Delfine
Auf dem Weg in die naechste Bucht begleiten uns einige Delfine.
Leider von der faulen Sorte. Vielleicht sind wir ihnen aber auch nur zu
langsam, es ist nur wenig Wind.
Nach ein paar Minuten Spielen am Vorschiff verschwinden sie schon
wieder. Schoe war es trotzdem.
18. Oktober
In den Yasawas
Wir sind in den Yasawas, einer Inselkette im
Nordwesten Fiji's.
Schoen ist es hier. Die Inseln sind hoch und trocken und es gibt
unzaehlige kleine Ankerbuchten.
Der Norden der Yasawas ist sehr trocken. Gleich hinter den
palmenbewachsenen Straenden wird es meist karg. Es ist das
Ende der
Trockenzeit, Regen scheint hier in den vergangegenen Monaten Mangelware
gewesen zu sein.
Meist liegen diese sehr einsam und man hat sie ganz fuer sich allein.
So auch die, die wir uns fuer unseren ersten Stopp ausgucken. Weisser
Sand, Palmen, Sonne....perfekt. Daniel bekommt nach ein paar
Schlechtwettertagen im Bligh Water endlich Suedsee pur.
....bis zum kommenden Morgen. Ein Cruiseship schmeisst seinen Anker
neben uns. Wir sind begeistert....
Mit Beibooten werden die Gaeste, zum Gluck sind es nur wenige, an den
Strand gefahren und nach zwei Stunden zum Mittagessen wieder
eingesammelt. Immer schoen dicht an Lop to vorbei. Es wird gewunken,
wir
winken zurueck, zwei Minuten spaeter das naechste Boot, winken....
Am Abend geht das Schiff ankerauf und wir haben die Bucht wieder fuer
uns allein, was wir mit einer Beachparty feiern. Es gibt den am Vortag
gefangenen Wahoo, Rotwein und Kartoffeln aus dem Feuer.
Was geht es uns doch gut !
Wir werden die kommenden zwei Wochen durch die Yasawas buchteln bis
Daniel Ende Oktober leider schon wieder zurueck nach Hamburg fliegt.
Aber bis dahin sind es ja noch einige Tage. Die Sonne scheint wieder.
Wir haben 30 Grad, leichten Wind und sind zufrieden.
14. Oktober
Es blaest aus allen Rohren
Wir liegen auf Yandur, einer kleinen Insel im Bligh Water
zwischen den Hauptinseln Fijis, Vanua Levu und Viti Levu.
Eigentlich wollten wir hier nur zwei Tage bleiben. Jetzt haben wir viel
Wind und bleiben noch zwei Tage laenger.
Schoen ist es hier. Eine geschuetzte Ankerbucht umgeben von steilen
Bergen. Allerdings viel trockener als auf Vanua Levu.
Wir segeln derzeit zusammen mit unseren Freunden Kaya, Wendy und Shain
von der neuseelaendischen "Waiora". Und waehrend die Maenner sich an
Bord verkriechen, brechen Wendy, Kaya und Kerstin zu einem kurzen
Strandspaziergang auf. Nur mal eben kurz an die Beach.....
Dreieinhalb Stunden spaeter sind wir zurueck. Kaum am Strand haben wir
uns entschlossen mal eben
auf einen der umliegenden Huegel steigen. Leider hat der sich unterwegs
aber als so steil erwiesen, das der Rueckweg uns unmoeglich erschien.
Irgendwo hier muss doch ein etwas altengerechteterer Rueckweg sein,
denken wir uns und steigen tapfer bis auf den Gipfel. Nur um von oben
zu sehen, das alle Seiten fast senkrecht abfallen.
Wir geniessen
die Aussicht und rutschen anschliessend, meist auf allen
vieren,
den Berg wieder runter, schleppen uns zum Beiboot und brauchen erst
einmal
ein kaltes Bier.....
11. Oktober
Pink
...ist die Farbe der Saison. Zumindest was die Fische des
Suedwestpacifics betrifft.
Wir versuchen seit Monaten mit diversen Koedern
Fische zu fangen... Leider ohne Erfolg.
Dann aber hat sich Helmut fuer einen neuen Koeder entschieden..
Pink,weiss mit silbernen Sprenkeln. Totchick....und wirksam.
Innerhalb weniger Tage faengt der Skipper zwei Mahi Mahis, einen
Baracuda und einen Wahoo. Allessamt Prachtexemplare.
Die Anglerehre ist wieder hergestellt. Skipper und Crew sind satt und
zufrieden.
(Leider gibt es nur noch dieses eine Foto in der sich das
Anglergluecks bereits in der Verarbeitungsphase befindet. Alle weiteren
Aufnahemen befanden sich auf Daniels Kamera, die eigentlich
wasserdicht, nach drei Tagen den Dienst quitierte. Doof)
09. Oktober
Ein Taucher der nicht taucht...
taugt nix.....
Wir lassen Daniels ersten Ferientag ruhig
angehen
und verholen Lop to und uns 2 Meilen weiter und liegen nun in
Front des "Costaeaus Resort". Dieses gehoert dem Enkel von Jaques
Costeau und der hat Geschmack.
Um hier die Ferien verbringen zu koennen braucht es aber auch das
entsprechende Kleingeld.
Dennoch scheint das Resort, indem Tauchsport
natuerlich gross geschrieben wird, gut besucht zu sein.
Wir begnuegen
uns mit gucken und sorgen dank Lop to fuer eine schoene Kulisse beim
taeglichen Sundowner der Resortgaeste.
08. Oktober
Daniel ist da
Wir mieten ein Auto und fahren von Savu Savu
auf der
Suedseite Vanua- Levu's in den Norden nach Lambasa um Daniel vom
Flughafen abzuholen.
Die Landschaft der zweitgroesten Insel Fiji's ist unterschiedlich. Rund
um Savu-Savu ist es ueppig gruen. Je Hoeher wir in die Berge kommen um
so regenwolken verhangener und deutlich kuehler wird ist.
Auf der Nordseite dann wieder trockeneres Wetter und eine deutlich
andere Vegetation.
Ja und und dann ist Daniel, der schon eine Woche seit Hamburg unterwegs
ist und sich bereits Singapur und Sydney angeguckt hat da. Und mit ihm
unsere Lakritztueten.... :-))
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